Solaranlage mit Speicher? Wir erklären, warum das sinnvoll ist

Wie funktioniert eine Solaranlage mit Speicher?

Solarstrom, der nicht direkt genutzt wird, wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Da wir den meisten Strom benötigen, wenn die Sonne nicht scheint, also abends oder nachts, liegt der Eigenverbrauchanteil von Solaranlagen ohne Speicher nur bei etwa 30 Prozent. 70 Prozent des erzeugten Stroms werden ins öffentliche Netz eingespeist. Für die sonnenarmen Phasen muss dann externer Strom zugekauft werden.

Wenn Sie jedoch über eine PV-Anlage mit Speicher verfügen, kann Strom, den Sie gerade nicht benötigen, eingespeichert werden und in sonnenärmeren Phasen abgerufen werden. Dadurch erhöhen Sie Ihren Eigenverbrauchsanteil, weil Sie den Strom nicht direkt verbrauchen müssen, sondern dann nutzen können, wenn Sie ihn brauchen. Das reduziert natürlich Ihre Stromrechnung, weil Sie Ihren Autarkiegrad erhöhen.

Lohnt sich eine Solaranlage mit Speicher?

Das liegt vor allem daran, dass die staatliche garantierte Einspeisevergütung in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken ist und nur noch bei 8,2 Cent pro kWh liegt. Das ist zwar ein netter Zuverdienst. Es ist aber unwirtschaftlich, überschüssigen Strom zu diesem Preis zu verkaufen, weil man ihn tagsüber nicht verbraucht bekommt, und abends teuren externen Strom für 35 bis 40 Cent pro kWh zuzukaufen. Viel lohnenswerter ist es, wenn Sie den überschüssigen Strom aus PV speichern und dann nutzen, wenn die Sonne nicht scheint. Denn am effektivsten nutzen Sie Ihre Solaranlage, wenn Sie möglichst viel vom verbrauchten Strom selbst erzeugen – auch wenn man die stetig steigenden Energiepreise bedenkt. Deshalb raten wir klar zur Installation einer Solaranlage mit Speicher.

Arten von Batteriespeichern 

Zusätzlich können Batteriespeicher in AC- und DC-gekoppelte Systeme unterschieden werden. Bei einem AC-gekoppelten Speicher ist ein Wechselrichter verbaut, der Gleichstrom in Wechselstrom umwandeln kann und umgekehrt. DC-gekoppelte Systeme speichern den Gleichstrom aus der PV-Anlage direkt ein. Sie nutzen dann den Wechselrichter der Solaranlage, um den Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln.

Da CD-gekoppelte Systeme günstiger und effizienter arbeiten, werden Sie bei Solaranlagen, die direkt mit Speicher installiert werden, genutzt. Die AC-gekoppelten Systeme sind wiederum eine gute Option, wenn ein Speicher zu einer bestehenden PV-Anlage nachgerüstet werden soll.

Die richtige Größe einer Solaranlage mit Speicher

Solaranlage

Dabei ist zu beachten, dass dies nur den aktuellen Strombedarf widerspiegelt. Es werden jedoch immer mehr Technologien mit Strom betrieben – zum Beispiel im Bereich Heizen und Mobilität. Deshalb empfehlen wir unseren Kunden, ihre Solaranlage nicht nur nach dem aktuellen, sondern auch nach dem perspektivischen Strombedarf zu planen.

So kann sich durch eine elektrisch betriebene Wärmepumpe der Bedarf beispielsweise schon um weitere ca. 4.000 – 10.000 kWh erhöhen (abhängig von der energetischen Qualität des Gebäudes). Durch ein Elektroauto, dass Sie mit Ihrem eigenen Solarstrom laden wollen, können nochmal etwa 2.000 kWh zusätzlicher Bedarf entstehen (bei ca. 10.000 km Fahrleistung im Jahr).

So verdoppelt sich der Bedarf von ursprünglich 4.000 kWh ganz schnell auf mehr als das Doppelte. Deshalb empfehlen wir, die Solaranlage so groß wie möglich, zumindest aber anhand des perspektivischen Bedarfs, zu planen. Das ist auch zu empfehlen, weil mit steigender Gesamtgröße die Kosten pro installiertem Quadratmeter sinken und eine Nachrüstung teurer ist.

Batteriespeicher

Kosten für Solaranlagen mit Speichern

Die Kosten für Solaranlagen mit Speichern sind abhängig von der Größe der Anlage, dem Modul-Hersteller und dem Montageaufwand. Generell gilt: je größer die Anlage, desto geringer der Preis pro Quadratmeter. Durchschnittlich können Sie mit Kosten ab ca 1.800 Euro pro installiertem kWp rechnen. Für eine vierköpfige Familie, die eine Anlage mit 6 kWp plant, würden damit Kosten von etwa 11.000 Euro entstehen. Durch die Einsparungen bei Stromkosten und die Einnahmen aus der Einspeisevergütung haben sich Anlagen dieser Größe nach etwa zehn Jahren amortisiert. Bei größeren Anlagen ab etwa 70 qm Fläche ist die Amortisierungsdauer sogar noch geringer.

Zu den Kosten für die PV-Anlage kommen die Kosten für Speicherkapazitäten. Dabei kann durchschnittlich mit Kosten zwischen 750 und 1.200 Euro pro Kilowattstunde Speicherkapazität gerechnet werden. Die Kosten variieren nach Art des Speichersystems (AC- oder DC-System) und Funktionsumfang (z.B. Not- oder Ersatzstromfunktion). Im Artikel PV Anlage für die energetische Sanierung sind weitere Beispiele aufgeführt. 

Die Kosten für eine Solaranlage mit Speicher können Sie unverbindlich mit unserem PV-Konfigurator berechnen. Kosten, Einsparpotenzial, voraussichtlichen Ertrag und Amortisierungsdauer für Ihre Solaranlage mit Speicher sehen Sie nach nur wenigen Klicks.

Lebensdauer von Solaranlagen mit Speichern

Um die Lebensdauer zu verlängern, sollte die Batterie bei niedrigen Temperaturen, zum Beispiel im Keller, positioniert werden und nicht zu lange voll geladen bleiben. Am besten wählen Sie die Batteriegröße so, dass die Batterie über Nacht vollständig entladen wird und dann ab dem Morgen wieder neu beladen wird.

Natürlich können Batteriespeicher, die an Speicherkraft eingebüßt haben, ausgetauscht werden, ohne dass die Solarmodule gleichermaßen ausgewechselt werden müssen.

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Weitere Projekte

Unser Team ist in einigen Bundesländern und Städten aktiv. Entdecken Sie unsere Solaranlagen-Projekte in Wiesbaden und informieren Sie sich über Photovoltaik-Förderungen in Mainz. Ebenso zeigen unsere Experten Ihnen die PV-Fördermöglichkeiten in Ingelheim.

Solaranlage mit Speicher – unsere Leistungen:

• Online PV-Konfigurator
• Beratung rund um das Thema Photovoltaik
• Beratung zu Fördermöglichkeiten
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• Einkauf hochwertiger monokristalliner PV-Module
• Installation von Batteriespeichern
• Installation schlüsselfertig, inklusive Elektroanschluss
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Häufige Fragen zu Solaranlage mit Speicher