Inhaltsverzeichnis
- 1 Photovoltaik auf Flachdach: Geht das?
- 2 Montage von Photovoltaik auf Flachdächern
- 3 Der optimale Neigungswinkel für Photovoltaik auf Flachdach
- 4 Die richtige Ausrichtung von Photovoltaik auf Flachdach
- 5 Vor- und Nachteile von Photovoltaik auf Flachdach im Vergleich
- 6 Kosten Photovoltaik auf Flachdach
- 7 Lohnt sich Photovoltaik auf Flachdächern?
- 8 Alternativen zu Photovoltaik auf Flachdach
- 9 Team Zimmermann: Ihre Experten für Photovoltaik
- 10 Jetzt Beratungstermin vereinbaren!
Photovoltaik auf Flachdach: Geht das?
Die kurze Antwort: Ja, natürlich! Tatsächlich können mit Photovoltaik auf Flachdächern sogar oft besonders höhere Erträge realisiert werden. Das liegt daran, dass die PV-Anlage auf einem Gestell befestigt wird. Dieses ermöglicht es, die Solarmodule passend zur Sonne auszurichten, sodass die Erträge optimiert werden.
Montage von Photovoltaik auf Flachdächern
Um eine Photovoltaikanlage auf einem Flachdach zu installieren, muss wie bereits erläutert zunächst ein Trägergestell für die Solarmodule auf dem Dach montiert werden. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Das Gestell wird direkt mit der Unterkonstruktion befestigt und dann abgedichtet oder die Montage erfolgt mit einer Balastierung. Bei sogenannten Systemen mit Ballastierung wird die Abdichtung nicht perforiert, indem das Trägergestell lediglich beschwert wird. Hier entfällt die Herausforderung der Abdichtung, allerdings ist nicht bei jedem Dach die Statik für die höhere Belastung geeignet.
In jedem Fall sollten Sie die Montage von Photovoltaik auf einem Flachdach durch einen Fachbetrieb durchführen lassen. Bei der Selbstmontage kommt es durch mangelnde Erfahrung oft dazu, dass die PV-Module schlecht ausgerichtet sind oder sich selbst verschatten. Auch das Risiko, durch die Befestigung die Dichte des Daches zu beeinträchtigen, ist bei der Selbstmontage zu hoch. Für statische Berechnungen sollten ebenfalls unbedingt Experten herangezogen werden. Sonst wird die Selbstmontage nicht nur teuer, sondern auch sehr gefährlich.
Der optimale Neigungswinkel für Photovoltaik auf Flachdach
Einen optimalen Ertrag erzielen Sie, wenn Ihre PV-Anlage in einem Neigungswinkel von 30 Grad bis 35 Grad nach Süden ausgerichtet ist. Auf Schrägdächern gibt meist die Dachschräge vor, in welchem Winkel die PV-Anlage zur Sonne steht. Zwar können auch mit höheren und niedrigeren Neigungswinkeln gute Erträge erzielt werden. Bei Flachdächern ist aber ein optimierter Ertrag durch eine exakte Wahl des Neigungswinkels möglich. Bei der Montage wird darauf geachtet, dass die Module auf dem Flachdach im optimalen Winkel von 30 bis 35 Grad zur Sonneneinstrahlung ausgerichtet sind – vor allem während der Sommermonate, in denen die Erträge besonders hoch sind.
Die richtige Ausrichtung von Photovoltaik auf Flachdach
Eine Südausrichtung der PV-Anlage sorgt auf Schrägdächern für den höchsten Ertrag, da hier in der Mittagszeit besonders viel Sonnenlicht einfällt. Bei Flachdächern sind Sie deutlich flexibler. Gängig ist hier eine Ost-West-Ausrichtung in Zickzack-Form, damit sowohl Morgen- als auch Abendstunden optimal genutzt werden. Die Module werden dabei flacher montiert und haben dadurch eine etwas geringeren Wirkungsgrad als bei einer 30° nach Süden ausgerichteten PV Anlage. Ein Vorteil bei dieser Montageart ist jedoch, dass die Dachfläche effizienter ausgenutzt werden kann.
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Vor- und Nachteile von Photovoltaik auf Flachdach im Vergleich
Im Vergleich zu einer Schrägdach-Anlage oder anderen Formen von PV-Anlagen hat Photovoltaik auf Flachdächern sowohl Vor- als auch Nachteile.
Vorteile:
- Mehr Flexibilität: Neigungswinkel und Ausrichtung können individuell passend ausgerichtet werden, sodass der Ertrag optimiert wird.
- Weniger Aufwand: In der Regel ist es bei Flachdächern nicht notwendig, Schindeln oder Dachziegel zu entfernen.
- Erweiterbar: Eine PV-Anlage auf einem Flachdach zu erweitern, ist meist einfacher möglich als bei anderen Anlagenarten wie Schrägdach-Anlagen oder Solarziegeln.
- Bessere Belüftung: Die Solarmodule sind durch das Gestell besser belüftet, was einen positiven Einfluss auf die Anlagenleistung haben kann.
- Einfachere Montage: Für die Montage von Photovoltaik auf einem Flachdach ist meist kein Baugerüst notwendig, sodass Sie diese Kosten sparen.
- Weniger mühsame Pflege und Wartung: Die Reinigung und Wartung von Anlagen auf Flachdächern gestaltet sich meist unkomplizierter.
Nachteile:
- Höherer Flächenbedarf: Für Photovoltaik auf Flachdächern ist mehr Dachfläche erforderlich. Wobei diese Tatsache bei Ost-Westausrichtung etwas relativiert wir.
- Sichere Befestigung erforderlich: Da die Solaranlage auf einem Flachdach auch starkem Wind ausgesetzt ist, ist eine sichere Montage besonders wichtig.
- Regelmäßige Reinigung erforderlich: Schnee oder Laub bleiben auf einem Flachdach eher liegen, sodass eine regelmäßige Reinigung erforderlich ist, um dauerhaft einen hohen Ertrag zu erzielen.
Kosten Photovoltaik auf Flachdach
Die Kosten für eine Photovoltaikanlage sind abhängig von der Größe der Anlage, der Art der Module und der Komplexität der Montage. Durchschnittlich liegen die Kosten pro installiertem Kilowatt Peak bei etwa 1.500 Euro. Größere Anlagen können auch schon zu Preisen von 1.300 Euro pro Kilowatt Peak realisiert werden. Auf die Installation von PV-Anlagen muss aktuell keine Mehrwertsteuer gezahlt werden, was die Anschaffung vergünstigt (Quelle: Jahressteuergesetz 2022). Dazu kommen in vielen Regionen lokale Förderprogramme, die Eigenheimbesitzer dabei unterstützen, Ihren eigenen Solarstrom zu erzeugen. Wir beraten Sie gern, welche Fördermöglichkeiten bei Ihnen vor Ort zur Verfügung stehen.
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Lohnt sich Photovoltaik auf Flachdächern?
Definitiv. Eine Photovoltaikanlage ist eine Investition, die sich auszahlt. Durch die allgemeinen staatlichen Förderungen (keine Mehrwertsteuer, garantierte Einspeisevergütung für erzeugten Strom, der in das Stromnetz eingespeist wird) und möglicherweise noch lokale Förderprogramme ist es aktuell noch besonders attraktiv, in eine PV-Anlage zu investieren. Sie werden so unabhängiger von steigenden Energiepreisen und können klimafreundlich Ihren eigenen Strom produzieren. Auf Flachdächern lohnt sich Photovoltaik besonders, denn Neigungswinkel und Ausrichtung können so gewählt werden, dass der Ertrag optimiert wird. So haben sich die Kosten für Photovoltaikanlagen meist schon nach etwa zehn Jahren amortisiert.
Alternativen zu Photovoltaik auf Flachdach
Sie haben ein Flachdach, wollen auf diesem aber aus bestimmten Gründen keine PV-Anlage installieren? Dann kommen für Sie möglicherweise auch Fassadenanlagen infrage, sofern Ihre Fassade nicht verschattet ist.
Fassadenanlagen können sowohl gebäudeintegriert (Warmfassade) als auch vorgehängt (Kaltfassade) montiert werden. Bei einer Warmfassade werden die Solarmodule vollständig in das Gebäude integriert und daher auch gebäudeintegrierte Photovoltaik (GIPV) genannt. Sie sorgen gleichzeitig für Dämmung und schützen die Fassade gegen Wind und Wetter. Ein Nachrüsten ist daher sehr kompliziert, sodass eine Warmfassade bereits bei der Gebäudeplanung mitgedacht werden sollte. Bei einer Kaltfassade werden die Photovoltaik-Module hingegen auf Metallschienen vor die Fassade des Gebäudes gehängt.
Team Zimmermann: Ihre Experten für Photovoltaik
Egal, ob Sie eine Photovoltaikanlage auf einem Schräg- oder Flachdach installieren wollen oder sich für Fassaden-Photovoltaik interessieren – als PV-Experten beraten wir Sie individuell, welche Anlagenart für Sie die richtige Wahl ist und übernehmen Planung und Installation für Sie.
Unsere Leistungen:
- unverbindlicher Photovoltaik-Rechner
- Beratung zu Photovoltaik
- Informationen über Fördermöglichkeiten
- digitale Planung über PV-Simulation
- hochwertige monokristalline PV-Module
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- Service und Wartung
Mehr über das Thema Photovoltaik erfahren Sie auf unserem YouTube-Channel Endlich Energiewende.
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