Photovoltaikanlage mit Speicher – Kosten und Fördermöglichkeiten

Photovoltaikanlage mit Speicher: Kosten und wie sie sich zusammensetzen

Die Kosten für eine Photovoltaikanlage mit Speicher setzen sich aus den Kosten für die PV-Anlage und den Batteriespeicher zusammen. In der Regel macht der Preis für die Anlage den größeren Anteil an den Gesamtkosten aus.

Kosten für die Photovoltaikanlage

Bei PV-Anlagen variieren die Kosten je nach Größe der Anlage, Modul-Hersteller und Montageaufwand. Durchschnittlich liegen die Kosten pro installiertem kWp bei etwa 1.800 Euro. Bei größeren Anlagen können meist etwas geringere Quadratmeterpreise realisiert werden. Auch deshalb empfehlen wir, die Anlagengröße nicht nur anhand des aktuellen Strombedarfs zu planen.

Als grobe Orientierung für eine vierköpfige Familie legen wir eine 6 kWp Photovoltaikanlage zugrunde. Hier würden entsprechend Kosten von etwa 11.000 Euro für die PV-Anlage, also für Module, Befestigung und Wechselrichter sowie die Montage, anfallen.

Kosten für den Batteriespeicher

Bei Batteriespeichern gibt es unterschiedliche Speichersysteme (AC- oder DC-System) und auch hinsichtlich des Funktionsumfangs (z.B. Not- oder Ersatzstromfunktion) unterscheiden sich die Geräte. Entsprechend schwanken die Preise zwischen 750 und 1.200 Euro pro Kilowattstunde Speicherkapazität. 

Für eine durchschnittliche vierköpfige Familie wäre ein Speicher mit einer Größe von etwa 4 kWh passend. Sie müssen also mit weiteren 3.000 bis 5.000 Euro für den Batteriespeicher rechnen.

Die richtige Größe von Photovoltaikanlage und Speicher

Sie sehen, dass die Kosten für eine PV-Anlage mit Stromspeicher maßgeblich durch die Größe der beiden Komponenten bestimmt wird. Deshalb ist es für eine erste preisliche Orientierung natürlich sinnvoll, die passende Größe für die Anlage zu bestimmen.

Größe der Photovoltaikanlage

Eigentlich ist die Berechnung der richtigen Größe für die Photovoltaikanlage recht einfach. Wir empfehlen: Nutzen Sie die gesamte zur Verfügung stehende Fläche. Es ist nämlich davon auszugehen, dass der Strombedarf in den kommenden Jahren kontinuierlich steigen wird, da immer mehr Technologien strombasiert funktionieren. Wenn Sie zukünftig Ihr Haus über eine Wärmepumpe heizen oder Ihr Elektroauto kostenfrei mit Ihrem eigenen Solarstrom laden wollen, ist eine große PV-Anlage von Vorteil.

Um die passende Größe zur Deckung Ihres aktuellen Strombedarfs zu berechnen, gibt es eine Faustformel: Stromverbrauch x 1,5 geteilt durch 1000 = benötigte Leistung in kWp. Gehen wir davon aus, dass der Verbrauch einer vierköpfigen Familie bei etwa 4.000 kWh pro Jahr liegt, ergibt sich eine benötigte Leistung von etwa 6 kWp. Bedenken wir nun noch den möglichen Strombedarf einer Wärmepumpe von etwa 4.000 kWh (abhängig von der energetischen Qualität des Gebäudes) und eines Elektroautos mit etwa 2.000 kWh (bei ca. 10.000 km Fahrleistung im Jahr), hat sich der Bedarf mehr als verdoppelt und es wäre bereits eine Anlage mit 15 kWp zu empfehlen.

Größe des Batteriespeichers

Bei der Berechnung der Speicherkapazität sollten Sie sich stärker an Ihrem tatsächlichen Verbrauch orientieren. Das Be- und Entladen der Batterie sollte nämlich möglichst regelmäßig in vollständigen Zyklen erfolgen, da sich die Batterie sonst schneller abnutzt. Eine zu kleine oder zu große Batterie kann damit zu einer verkürzten Lebensdauer führen. Planen Sie die Speichergröße am besten so, dass der Stromverbrauch von abends bis morgens abgedeckt werden kann, also für die Phasen, in denen keine Sonne scheint. Bei einer vierköpfigen Familie würde das mindestens  4 kWh betragen. 

Photovoltaikanlage mit Speicher: Kosten und passende Größe online berechnen

Sie müssen jetzt nicht den Taschenrechner zücken, um für Ihre Photovoltaikanlage mit Speicher Kosten und Größe zu berechnen. Wir machen es Ihnen einfacher: Über unseren PV-Konfigurator können Sie diese und weitere Parameter wie Einsparpotenzial, voraussichtlichen Ertrag und Amortisierungsdauer ganz einfach mit nur wenigen Klicks online berechnen. Probieren Sie es doch gleich aus!

Photovoltaikanlage mit Speicher: Kosten für den Betrieb

Die Investitionskosten sind das eine. Zu einer ehrlichen Kostenbetrachtung gehören aber natürlich auch die Betriebskosten für eine Photovoltaikanlage mit Speicher. Diese fallen jedoch weniger ins Gewicht und sind darüber hinaus natürlich optional. Zu empfehlen ist eine regelmäßige Wartung, für die Sie je nach Anlagengröße und Wartungsaufwand etwa 200 bis 400 Euro einplanen müssen. Zudem sollten Sie die PV-Module etwa alle drei bis fünf Jahren professionell reinigen lassen, um einen optimalen Ertrag sicherzustellen. Hier fallen Kosten von etwa 1 bis 3 Euro pro Quadratmeter an. Sinnvoll kann auch eine PV-Versicherung sein. Mit dieser sichern Sie sich für etwa 70 bis 150 Euro pro Jahr gegen Schäden an der PV-Anlage ab.

Bei Photovoltaikanlagen mit Speicher ist zu beachten, dass die Lebensdauer der Batteriespeicher mit 10 bis 15 Jahren geringer ist als die der PV-Module. Grund dafür sind die chemischen Prozesse, die während der Speicherung ablaufen. Diese lassen das Material altern und reduzieren mit der Zeit die Kapazität der Batterie. Sie sollten also einplanen, dass Batteriewechsel auf Sie zukommen können. Um die Lebensdauer der Batterie zu optimieren, sollte diese bei niedrigen Temperaturen, zum Beispiel im Keller, positioniert werden und nicht zu lange geladen bleiben.

Lohnen sich die Photovoltaikanlage mit Speicher Kosten?

Eine Photovoltaikanlage ist eine größere Investition, die durch einen Speicher noch einmal teurer wird. Langfristig zahlt sich diese Investition für Sie aber definitiv aus, sodass wir unseren Kunden stets dazu raten, sich für eine optimale Wirtschaftlichkeit für das Komplettpaket aus Anlage und Speicher zu entscheiden. Selbst die hohen Anschaffungskosten haben sich in der Regel bereits nach 10 bis 15 Jahren amortisiert.

Das liegt zunächst natürlich daran, dass Sie mit einer Photovoltaikanlage kostenfrei Ihren eigenen Strom produzieren können. Mit einem Stromspeicher nutzen Sie diesen Vorteil noch effizienter. Bei einer PV-Anlage ohne Speicher liegt der Eigenverbrauchsanteil meist nur bei 30 Prozent, da der erzeugte Strom sofort verbraucht werden muss. Den „überschüssigen“ Strom können Sie zwar für eine garantierte Einspeisevergütung von 8,2 Cent pro Kilowattstunde in das öffentliche Netz einspeisen, allerdings sollte das nicht das Ziel sein, denn die Einspeisevergütung ist in den letzten Jahren stark gesunken und lohnt sich daher kaum noch. In den sonnenärmeren Phasen, also auch abends und nachts, müssen Sie Strom aus dem Netz zukaufen – und das für einen deutlich höheren Preis von 35 bis 40 Cent pro kWh. 

Das Ziel sollte also sein, möglichst viel des erzeugten Stroms auch selbst zu verbrauchen. Mit einem Stromspeicher wird genau das möglich. Sie können Ihren Eigenverbrauchsanteil mit einer Batterie deutlich steigern und erhöhen damit auch Ihren Autarkiegrad. Das Resultat: Die Anlage ist noch wirtschaftlicher und Ihre Stromrechnung sinkt. Das zeigt ganz deutlich, dass es sich lohnt, direkt in eine Photovoltaikanlage mit Speicher zu investieren.

Vorteile einer Photovoltaikanlage mit Speicher:

• bessere Wirtschaftlichkeit der Anlage
• stabilere und geringere Stromkosten 
• höherer Eigenverbrauchsanteil
• höherer Autarkiegrad

Nachteile einer Photovoltaikanlage mit Speicher:

• höhere Installationskosten
• erhöhter Platzbedarf
• Austausch des Speichers nach 10 bis 15 Jahren erforderlich

Photovoltaikanlage mit Speicher: Kosten fördern lassen

Neben den positiven Auswirkungen auf Ihre Stromrechnung haben Sie bei der Installation einer Photovoltaikanlage auch den Vorteil, dass der Staat den Ausbau von erneuerbaren Energien aktuell auf zahlreichen Wegen fördert.

Steuerersparnis

Jeder PV-Anlagen-Besitzer kann von den steuerlichen Vorteilen, die der Staat einräumt, profitieren. So gilt eine auf null reduzierte Mehrwertsteuer für die Installation von PV-Anlagen. Das reduziert die Anschaffungskosten deutlich. Zudem müssen Privatpersonen auf den selbst verbrauchten Strom und Strom, der ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird, in den meisten Fällen keine Steuern oder sonstigen Abgaben zahlen. Die Einspeisevergütung können Sie also steuerfrei mitnehmen.

KfW-Förderung für Photovoltaikanlagen mit Speicher

Die wohl lukrativste Förderung für Photovoltaikanlagen mit Speicher ist das KfW-Programm Solarstrom für Elektroautos (442). Werden Photovoltaikanlage, Speicher und Wallbox gleichzeitig installiert, gibt es bis zu 10.200 Euro Förderung. Dieses Angebot war so überzeugend, dass das Fördervolumen für 2023 schon nach weniger als 24 Stunden ausgeschöpft war und es einen Antragsstopp gab. 2024 könnte eine Antragsstellung jedoch wieder möglich sein. (Quelle: KfW)

KfW-Darlehen

Neben dem Direktzuschuss kann über die KfW auch ein zinsgünstiger Förderkredit beantragt werden. Über das Kreditprogramm Erneuerbare Energien – Standard (270) bekommen Sie eine Finanzierung für Ihre Photovoltaikanlage mit Speicher Kosten zu attraktiven Konditionen.

Regionale Förderprogramme

Viele Kommunen wollen den Ausbau von erneuerbaren Energien vorantreiben und unterstützen Ihre Einwohner mit Förderungen für Photovoltaikanlagen und Speicher. Wir beraten Sie gern, welche Förderoptionen bei Ihnen vor Ort zur Verfügung stehen.

Photovoltaikanlage mit Speicher vom Team Zimmermann

Wenn Sie einen Fachbetrieb für die Planung und Installation Ihrer Photovoltaikanlage mit Speicher suchen, sind Sie beim Team Zimmermann genau richtig. Wir bieten unseren Kunden neben der professionellen Planung und Installation von Komplettanlagen auch eine fachkundige Beratung zu allen Aspekten des Themas Photovoltaik.

Photovoltaikanlage mit Speicher – unsere Leistungen:

• Online PV-Konfigurator
• Beratung rund um das Thema Photovoltaik
• Beratung zu Fördermöglichkeiten
• digitale Planung über PV-Simulation
• Einkauf hochwertiger monokristalliner PV-Module
• Installation von Batteriespeichern
• Installation schlüsselfertig, inklusive Elektroanschluss
• Wartung und Service

Vereinbaren Sie Ihren Beratungstermin!

Vereinbaren Sie Ihren individuellen Beratungstermin mit unserem Photovoltaik-Experten Michael Brauckhoff, um für Ihre Photovoltaikanlage mit Speicher Kosten und passende Größe berechnen zu lassen. Einen Termin können Sie hier ganz einfach online buchen.

Mehr über das Thema Photovoltaik erfahren Sie auf unserem YouTube-Channel: PV-Anlage: Richtige Größe, Kosten und Wirtschaftlichkeit einfach erklärt

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Wie setzen sich bei einer Photovoltaikanlage mit Speicher Kosten zusammen?

Den größten Teil der Kosten einer Solaranlage machen die Module aus. Dazu kommen die Kosten für deren Befestigung, den Speicher, einen Wechselrichter und Kabel sowie für die Montage.

Lohnt sich eine Miete mehr als der Kauf einer PV-Anlage?

Einige Anbieter ermöglichen auch Mietmodelle für PV-Anlagen, bei denen Sie sich um Versicherungen und Wartung keine Gedanken machen müssen. Diese Modelle sind aufgrund der langen Vertragslaufzeiten aber in der Regel teurer als ein Kauf. Während Sie noch Miete zahlen, hätte sich eine PV-Anlage mit Direktinvestition bereits amortisiert. Wir raten daher klar zum Kauf einer Photovoltaikanlage.

Wann haben sich die Kosten für eine Photovoltaikanlage mit Speicher amortisiert?

In den meisten Fällen haben sich die Anschaffungskosten bereits nach 10 bis 15 Jahren amortisiert. Nach dieser Zeit übersteigen die Einsparungen und die Einnahmen aus der Einspeisevergütung die Investitionskosten. Ab dem Amortisierungszeitpunkt machen Sie mit Ihrer Anlage also Gewinn. Dieser kann sich nach einigen Jahren auf mehrere tausend Euro summieren.

Kann ich mich mit einer Photovoltaikanlage mit Speicher autark machen?

Ein Speicher steigert Ihren Autarkiegrad zwar enorm. Eine rein autarke Stromversorgung über das gesamte Jahr ist jedoch unrealistisch.